Eine Million für die Wohnungslosenhilfe

Sozialminister Heiner Garg hat einen Zuwendungsbescheid über eine Million Euro für die Beratungsangebote der Wohnungslosenhilfe an das Diakonische Werk Schleswig-Holstein überreicht. Damit erhöht das Land die Mittel zur Wohnungslosenhilfe um 40 Prozent. Mit der zusätzlichen Summe können die bestehenden Beratungsangebote weiteres Personal einstellen und neue, am geänderten Bedarf orientierte Angebote schaffen.

Sozialminister Heiner Garg betont: „Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen befinden sich in einer prekären Lebenssituation. Die Betroffenen benötigen Hilfeangebote und niedrigschwellige Alltagshilfen, damit sie eine Lebensperspektive entwickeln und am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Deshalb sind die Beratungsstellen so wichtig. Hier leisten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich sehr wertvolle Arbeit. Die Erhöhung der Mittel zur Wohnungslosenhilfe ist daher sinnvoll investiertes Geld. Das bestehende Beratungsangebot kann damit weiterentwickelt werden.“

Landespastor und Diakonie-Vorstand Heiko Naß begrüßt die Aufstockung der Mittel für die Wohnungslosenhilfe: „Eine gute Beratung kann oft verhindern, dass Menschen in Notlagen ihre Wohnung verlieren. Anderen Hilfesuchenden werden Wege aus der Wohnungslosigkeit aufgezeigt. Angesichts steigender Wohnungslosenzahlen sind die Beratungsstellen in den vergangenen Jahren jedoch zunehmend an ihre Grenzen gestoßen. Deshalb hatte sich die Diakonie wiederholt für zusätzliche Mittel eingesetzt.“ 

2018 haben rund 7.500 Menschen das Beratungsangebot der Diakonischen Wohnungslosenhilfe in Anspruch genommen. Das sind rund 500 Personen weniger als im Vorjahr, aber rund 2.000 mehr als 2014. Die Stärkung der Beratungsstellen zur Wohnungslosenhilfe wurde im Jamaika-Koalitionsvertrag festgeschrieben und wird jetzt umgesetzt.