Spenden erreichen Flüchtlinge an polnisch-belarussischer Grenze

Zusammen mit den Diakonischen Werken Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg konnten bereits mehr als 13.000 Euro Spenden für die Flüchtlinge an der polnischen Grenze zu Belarus an die Diakonie Polen weitergeleitet werden. „Wir danken den vielen Spendenrinnen und Spendern für ihre Unterstützung“, sagt Landespastor Heiko Naß.

Mit diesem Geld kaufen die Diakonie Polen und die evangelischen Kirchgemeinden vor Ort warme Kleidung, Decken, Schlafsäcke, Schuhe, Lebensmittel und Hygieneartikel aber auch Spielsachen und Süßigkeiten für Kinder. Rund 500 Hilfspakete für Flüchtlinge sind in den vergangenen Wochen bereits gepackt und übergeben worden.

 

 

Es werden weiterhin Spenden benötigt, um die Hilfe aufrecht zu erhalten. Der Diakonie-Vorstand erneuert seinen Spendenaufruf und den dringenden Apell an die neue Bundesregierung: „Schafft humanitäre Korridore, übernehmt Verantwortung und nehmt die Menschen endlich auf! Die menschenverachtende Politik des belarussischen Machthabers macht deutlich, wie dringend die Europäische Union endlich ein humanitäres Konzept für Asyl und Migration braucht. Es kann nicht sein, dass die Schwächsten als Geiseln genommen werden und ihr Leid politisch missbraucht wird."

 

Spendenkonto

Diakonisches Werk Schleswig-Holstein

IBAN: DE48520604100406403824

BIC: GENODEF1EK1

Spendenzweck: 'Diakonie Nothilfe Polen 21'

 

 

In Polen gibt es derzeit sieben bewachte Zentren für Flüchtlinge - sechs feste und ein provisorisches. Etwa 2 000 Personen leben dort. Die Zentren in Kętrzyn, Biała Podlaska und Białystok werden von der Diakonie Polen unterstützt. Sie hat Kleidung, Schuhwerk, Essen, Hygieneartikel, Spielzeuge und Schulmaterial übergeben.


Auch das Krankenhaus in Hajnówka, etwa 20 Kilometer von der polnisch-belarussischen Grenze entfernt, hat Hilfsgüter erhalten. Seit einigen Monaten steigt dort die Zahl der Flüchtlinge, die medizinisch behandelt werden müssen. Das Krankenhaus hat Schutzausrüstung (FFP2-Masken, medizinische Anzüge und Nitrilhandschuhe) bekommen.


Da es für Hilfsorganisationen weiterhin nicht möglich ist, in das Grenzgebiet zu reisen, kooperiert die Diakonie Polen mit dem Büro des Ombudsmannes, den evangelischen Militärgeistlichen. Sie berät sich mit den Partnern, was und wo nötig ist, kauft die Produkte und organisiert den Transport.