Landmaschinen, Campingplätze und 27 Jahre Diakonie

Birgit Reinke kennt sich aus bei der Diakonie. Fast drei Jahrzehnte arbeitet sie schon beim Landesverband und ist derzeit für die Bürokommunikation in der Pressestelle zuständig. Die gebürtige Rendsburgerin wuchs in einem kleinen Dorf bei Rendsburg auf. Heute lebt sie in Fockbek und hat zwei Kinder. In ihrer Freizeit spielt sie Tennis, macht Yoga und begleitet ihren Sohn zu den unzähligen Fußballplätzen im Kreis Rendsburg-Eckernförde. Urlaub macht sie am liebsten an der Ostsee. Wir haben sie gefragt, was sich in all den Jahren verändert hat.

Birgit, du arbeitest schon 27 Jahre beim Landesverband. Was hat sich in all der Zeit verändert?

 

Oh, ziemlich viel. Als ich hier anfing, gab es zwar schon Computer in den Büros, aber kein Windows-System. Das war alles ganz neu und so wurden Briefe grundsätzlich noch an der Schreibmaschine getippt. Oder es war tatsächlich noch üblich, dass ich „Fräulein Reißenweber“ gerufen wurde (Mädchenname). Das wäre heute undenkbar. Zu meiner Ausbildung zur Bürokauffrau gehörte klassischerweise die Stenografie. Und die Referenten baten mich zum Diktat. Heute erledigen die Referenten ihren Schriftverkehr überwiegend selber, meistens per Mail.

 

Du hast vor deiner Zeit bei der Diakonie eine Ausbildung gemacht. Wo war das?

 

Bei einer Land- und Baumaschinenfirma in Rendsburg. Dort habe ich Bürokauffrau gelernt. In den drei Ausbildungsjahren bin ich verschiedene Abteilungen durchlaufen. Am Ende habe ich aber gemerkt, dass mir etwas fehlte. Die Arbeit dort hatte für mich keinen Sinn.

 

Warum hast du dich 1992 für einen Wechsel zur Diakonie entschieden?

 

Meine Mutter hatte von der Stellenausschreibung gehört und meinte, da sollte ich mich bewerben, das sei ein guter Arbeitgeber. Dann habe ich mich schlau gemacht darüber, wofür Diakonie steht und war ganz begeistert davon.

 

Seither hast du bei der Diakonie in vielen unterschiedlichen Bereichen gearbeitet. Wo genau?

 

Angefangen habe ich im Bereich Migration, in der Verwaltung. Nach einer Elternzeit war ich dann im Bereich Altenhilfe tätig und gleichzeitig für „Brot für die Welt“. Anschließend wurde ich Vorstandssekretärin bei Frau Homann, damals Schimmer. Nach einer weiteren Elternzeit arbeitete ich für den Bereich „Leben im Alter und Pflege“ und in der Mitarbeitervertretung. Im August 2016 habe ich im Team Presse- und Öffentlichkeitsarbeit angefangen und neuerdings bin ich zusätzlich für die Bürokommunikation unserer Referentin Diakonie und Ethik, Christine Noack, tätig.

 

Warum bist du im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gelandet. Was hat dich daran gereizt?

 

Ich mag grundsätzlich, neue Sachen dazuzulernen. Das hat mir schon immer Spaß gemacht. Ich finde den Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sehr spannend: Kontakt zur Presse halten, Veranstaltungen mitorganisieren, ein bisschen Marketing und Social Media - da kann ich kreativ sein und meine Ideen einbringen. Und das kollegiale Miteinander gefällt mir auch sehr gut.

 

Du hast in deiner Zeit bei der Diakonie zwei Kinder bekommen, 1994 und 2009. Wie ließ sich die Familie mit deinem Job bei der Diakonie vereinbaren?

 

Sehr gut. Als ich meine Tochter bekam, hatte ich noch eine Vollzeitstelle. Nach meiner Elternzeit konnte ich dann als Halbtagskraft wieder einsteigen, das kam mir sehr entgegen. Allerdings in einem anderen Bereich, aber das war nicht schlimm, denn ich mag ja die Abwechslung. Wenn ich meine Arbeitszeiten verändern wollte, war das nie ein Problem. Ich musste nur einen entsprechenden Antrag stellen. 2009 kam dann mein Sohn zur Welt und ich konnte wieder ohne Probleme von einer Vollzeitstelle zu einer Teilzeitstelle wechseln.

 

Ist der Arbeitgeber Diakonie aus deiner Sicht auch im Bereich der Fortbildungsmöglichkeiten so positiv?

 

Ja, sehr. Es wird gerne gesehen, wenn man sich aktiv um Fortbildungen bemüht.  

 

In welchen Bereichen hast du dich fortbilden lassen?

 

Anfangs waren das Word-, Excel-, Access-, Internet-, PowerPoint- und Datenbank-Schulungen. Später kam Teambildung hinzu zudem Projektmanagement, Sekretariatspraxis, Ausbildung in Erster Hilfe, Kommunikationstraining, Zeit- und Aufgabenmanagement, Rhetorik. Also ganz unterschiedliche Sachen, von denen ich im Arbeitsalltag immer wieder profitiere.

 

Was macht Diakonie als Arbeitgeber sonst noch so aus?

 

Die Arbeit bei der Diakonie macht Sinn - eine gute Sache für die Menschen. Außerdem habe ich hier einen sicheren Arbeitsplatz. Ich fühle mich sehr gut aufgehoben. Und nach all den Jahren ist es tatsächlich so, dass es wie mein zweites Zuhause geworden ist, so ein Stückchen wie eine zweite Familie - wo ich hingehöre.

 

Vielen Dank!