Beratungsangebote der Diakonie trotz Corona-Krise erreichbar

Hilfe- und Ratsuchende werden weiter von den Beratungsstellen der Diakonie in Schleswig-Holstein begleitet und unterstützt. Die Einrichtungen haben sich auf die Kontakteinschränkungen eingestellt und bieten zurzeit überwiegend Beratungen per Telefon oder Mail an. In bestimmten Bereichen werden aber auch noch vor Ort Gespräche und Hilfeleistungen ermöglicht, zum Beispiel in der ambulanten Wohnungslosenhilfe.

„Gerade in diesen schweren Zeiten benötigen Menschen in Not unsere Unterstützung“, sagt Landespastor Heiko Naß. „Deshalb stellen sich unsere Einrichtungen der Herausforderung und suchen nach Wegen, um den Betroffenen weiter helfen zu können. Arbeitsabläufe werden überdacht und neugestaltet, Kapazitäten umgesteuert, digitale Lösungen genutzt.“  

In den meisten Beratungsstellen, z.B. der Schuldner-, Sucht- und Migrationsberatung, können Klientinnen und Klienten zurzeit nur noch sehr eingeschränkt empfangen werden. Abstands- und Hygieneregeln müssen eingehalten werden. Überwiegend unterstützen Beraterinnen und Berater deshalb Hilfesuchende über das Telefon oder per E-Mail. Alternativ und wenn möglich werden Gespräche im Freien angeboten, natürlich unter Einhaltung des nötigen Abstands.

„Beratung per Mail oder Telefon kann für einige Ratsuchende eine Hürde sein“, so Diakonievorstand und Landespastor Heiko Naß. „Dennoch kann ich alle Betroffenen nur ermutigen, diese Möglichkeiten wahrzunehmen. Gerade jetzt in dieser schwierigen Situation sollten Probleme offen angesprochen und nicht aufgeschoben werden. Die Beraterinnen und Berater können auch per Telefon oder Mail gut helfen und Lösungsvorschläge geben.“

In der Wohnungslosenhilfe ist das oft nicht möglich, da viele Betroffene kein Telefon oder Computer besitzen. Deshalb bleiben Tagestreffs und Beratungsstellen vielerorts geöffnet. Sie halten meistens aber nur ein Basisangebot bereit. Hilfesuchende können weiter ihre Post abholen, duschen oder Wäsche waschen. Ein längerer Aufenthalt ist allerdings nicht möglich und Beratungen finden nur eingeschränkt statt. Zusätzlich wird nach Lösungen gesucht, Hilfesuchende auch auf anderen Wegen zu erreichen oder sie zu begleiten.

Die Diakonie ist in Schleswig-Holstein flächendeckend auf allen Feldern sozialer Arbeit mit Beratungsstellen vertreten. Schwerpunkte sind die Schuldnerberatung, die Wohnungslosenberatung, die Migrationsberatung, die Suchtberatung, die Erziehungsberatung, die Lebensberatung sowie die Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung. Hilfesuchende finden die Angebote in ihrer Region unter www.diakonie-sh.de/ich-suche-hilfe.