Diakonie Bundesrahmenhandbuch „Schutzkonzepte vor Sexualisierter Gewalt"

In der jüngsten und ferneren Vergangenheit sind auch im Bereich von Diakonie und evangelischer Kirche Fälle von sexualisierter Gewalt sichtbar geworden. Ein Schutzkonzept soll dazu beitragen, dass allen Menschen (Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen), die den Professionellen anvertraut werden, der bestmögliche Schutz gewährt wird.

2018 wurde vom Institut für Qualitätsentwicklung und Gütesiegel (IQG) die erste Version des Bundesrahmenhandbuchs Schutzkonzepte vor sexualisierter Gewalt veröffentlicht. Bei diesem Handbuch handelt es sich um einen Leitfaden, der die einzelnen Bestandteile eines umfangreichen Schutzkonzeptes beschreibt und Einrichtungen, denen hilfe- und schutzbedürftige Menschen anvertraut sind, unterstützt.

Dieses Handbuch liegt seit 2022 in einer überarbeiteten Fassung vor, unter Einbezug der Zielgruppen Erwachsene sowie Menschen mit Beeinträchtigungen.

Die Einführung und Weiterentwicklung von Schutzkonzepten und die damit verbundene Reflexion der eigenen Haltung gehören zum professionellen Selbstverständnis bei den Fachkräften und Leitungskräften.

Die Verantwortlichen sollen sicherstellen, dass die Einrichtungen und Dienste sich als Kompetenz- wie als Schutzort verstehen.

Die Entwicklung und Implementierung eines Schutzkonzeptes vor sexualisierter Gewalt ist ein fortlaufender und nie abgeschlossener Prozess.

Mit dem Bundesrahmenhandbuch erhalten Einrichtungen Unterstützung zur Weiterführung ihrer bisherigen Prozesse sowie zur Ergänzung und Überprüfung der Praktikabilität und deren Wirksamkeit.

Sie finden unter dem folgenden Link die Bezugsquelle zum Bundesrahmenhandbuch „Schutzkonzepte vor Sexualisierter Gewalt“:

shop.diakonie.de/Schutzkonzepte-vor-sexualisierter-Gewalt-2.-Version-Bundesrahmenhandbuch-Diakonie-Siegel/90032083

Die Fachtagreihe bietet die Möglichkeit sich bei der (Weiter-) Entwicklung des eigenen Schutzkonzeptes begleiten zu lassen und wertvolle Inputs zu erhalten.

Diese Fortbildung richtet sich an die Präventionsbeauftragten in Ihrer Organisation und bietet die Möglichkeit sich zu vernetzen und in einer Arbeitsgemeinschaft im Landesverband das Wissen zu aktualisieren bzw. zu vertiefen.

20 Mitgliedseinrichtungen erhalten in 9 Modulen umfassende Kenntnis und Fähigkeit durch Fachexpertise Schutzkonzepte gelingend zu implementieren.

Folgende Module sind geplant:

20.01.23          Einführung in das Bundesrahmenhandbuch 

10.03.23          Risikoanalyse

28.04.23          Strategien von Täterinnen und Tätern

16.06.23          Intervention

14.07.23          Sexualitätsbegleitende Konzepte

01.09.23          Verhaltenskodex

20.10.23          Personalverantwortung

27.10.23          Aufarbeitung

03.11.23          Partizipation

Uhrzeit Modul 1:

9.00 - 15.00 Uhr

Die Uhrzeit der anderen 8 Module folgen gesondert.

Referent*innen:

Katharina Loerbroks

Birgit Böhm

Miriam Günderoth

Claudia Paul

und weitere

Ihre Anmeldung gilt für 9 Module, Anmeldungen zu den einzelnen Modulen ist leider nicht möglich.

Die Teilnahme und das Mittagessen an der Fachtagreihe ist kostenlos.