Corona-Krise: Hilfen für Familien in Konfliktsituationen

Die diakonischen Lebens-, Familien- und Erziehungsberatungsstellen sowie die Familienbildungsstätten in Schleswig-Holstein sind auch während der Kontakteinschränkungen erreichbar. Wenn es in Familien zu Konflikten kommt und sich diese verschärfen, können sich Kinder und Eltern telefonisch oder per Mail an diese Einrichtungen wenden. Damit kann vermieden werden, dass schwierige Situationen eskalieren und es schlimmstenfalls zu Gewalt kommt.

Die Corona-Krise und die Kontakteinschränkungen stellen Familien vor große Herausforderungen. Die Kinder halten sich überwiegend zu Hause auf, der Ausgleich durch Kita, Schule, Sport und Treffen mit Freunden entfällt. Wichtige Personen, die Halt geben, wie zum Beispiel Lehrer, Trainer oder Großeltern, fallen weg. Gleichzeitig sind Eltern von Kurzarbeit betroffen oder arbeiten im Homeoffice. Die Kernfamilien sind auf sich allein gestellt. Vor diesem Hintergrund besteht die Gefahr, dass auch alltägliche Konflikte eskalieren. Dabei sind zurzeit vor allem Kinder in ohnehin problembehafteten Familien gefährdet. Psychologen und Familientherapeuten warnen vor zunehmender Gewalt im häuslichen Umfeld.

„Unsere Lebens-, Familien-, und Erziehungsberatungsstellen sowie Familienbildungsstätten können in diesen Situationen gut helfen“, sagt Landespastor Heiko Naß. „Dort arbeiten erfahrene Psychologen und Pädagogen, die Familien in Konfliktsituationen begleiten, Lösungsvorschläge geben oder einfach nur zuhören. Zurzeit findet die Beratung allerdings nur per Telefon, Videochat oder Mail statt. Aber auch das kann helfen. Scheuen Sie sich bitte nicht, dort anzurufen oder eine Mail zu schreiben.“

Die Diakonie ist in ganz Schleswig-Holstein mit Lebens-, Familien- und Erziehungsberatungsstellen sowie Familienbildungsstätten vertreten. Hilfesuchende finden Kontaktdaten und Ansprechpartner unter www.diakonie-sh.de/ich-suche-hilfe und bei den regionalen Diakonischen Werken.

 

Hier gibt's alle Infos zum Thema:

www.diakonie-sh.de/corona