Familienanaloge Wohnformen: Blackbox oder professioneller Bestfall für (kleine) Kinder in der Stationären Jugendhilfe?

Familienanaloge Wohnformen sind Teil der Stationären Jugendhilfe - vielfach aber unbekannt - und bieten jungen Menschen, die in ihren Ursprungsfamilien nicht mehr adäquat leben können einen neuen Lebensraum. Besonders ist in der Form der Hilfen zur Erziehung, dass bis zu fünf Kinder- und Jugendliche mit mindestens einer Innewohnenden Fachkraft und weiteren ergänzenden Fachkräften in einem familienähnlichen Setting zusammen leben, z.T. auch mit eigenen Kindern der Fachkräfte.

Dieses Setting ist Teil der im SGB VIII explizit beschriebenen Leistungen und gleichzeitig z.T. umstritten unter dem Verdacht der Blackbox. Für das Landesjugendamt Schleswig-Holstein war klar, dass diese Art der Hilfen den Status einer Betriebserlaubnis nach §45 SGB VIII benötigen, welches nicht in jedem Bundesland so eingeordnet wird. Träger der Leistungen und Leistungserbringer sehen darin Chancen und Gefahren. Einige sehen darin sogar die bestmögliche Form der Unterbringung für Kinder außerhalb der Ursprungsfamilie. Dieser Diskussion wollen wir uns im Fachgespräch stellen  und laden Sie herzlich zur Mitwirkung ein.

Zielgruppe: Fachöffentlichkeit des Feldes, Leitungen und Mitarbeitende der Träger und Leistungserbringer, Fachkräfte in Ausbildung