Fluchtrouten in Afrika, Ehrenamtliche Geflüchtete, Reinhard Pohl

Wenn es um Migration aus Afrika geht, malen einige gerne ein Schreckensbild: Angeblich sitzen Millionen auf gepackten Koffern, um hierher zu kommen. Wir wollen uns die wirkliche Migration ansehen: Woher kommen Migrantinnen und Migranten, aus welchen Ländern? Wohin gehen sie? Weshalb kommen sie? Es gibt ja nicht nur Flüchtlinge, es kommen auch Studentinnen und Studenten, es kommen Familienangehörige, es kommen Arbeitskräfte. Für viele Länder in Afrika sind die Rücküberweisungen, die teils an die Familien gehen, teils an Projekte, ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.

Weiter beschäftigen wir uns damit, wie die EU und Deutschland damit umgehen. Dabei spielt auch Abwehr eine große Rolle. Die EU-Politik hat sich selbst die Überschrift „Migrationskontrolle“ gegeben. In vielen Ländern Afrikas besteht die europäische und deutsche Hilfe darin, den Grenzschutz auszurüsten und zu schulen, um Migrantinnen und Migranten aufzuhalten. Menschen in Not werden nicht mehr von staatlichen Organisationen gerettet, es müssen private und kirchliche Vereine einspringen.

Referent:

Reinhard Pohl (Journalist)

Die Veranstaltung findet online per Zoom statt. Die Zugangsdaten erhalten Sie am Montag vor der Veranstaltung.

Einladung