Neues Pflege-Schulungszentrum in Rendsburg

Landespastor Heiko Naß und der Leiter des neuen IBAF-Pflege-Schulungszentrums Burkhard Philipps bei der Eröffnung der Einrichtung

Das Institut für berufliche Aus-und Fortbildung (IBAF) hat in Rendsburg sein neues Pflege-Schulungszentrum offiziell eröffnet. Die diakonische Einrichtung auf dem Gelände der ehemaligen Eiderkaserne steht für ein innovatives und landesweit einzigartiges Ausbildungskonzept. Das IBAF schult jährlich insgesamt mehr als 600 Auszubildende in der Pflege und zählt damit zu den bedeutendsten Ausbildungsanbietern für Pflege in ganz Schleswig-Holstein.

Die schleswig-holsteinische Justiz- und Gesundheitsministerin, Prof. Dr. Kerstin von der Decken zeigte sich von der Schule und dem Konzept gleichermaßen begeistert: „Pflegekräfte leisten täglich mit hohem Engagement wertvolle Arbeit mit und für andere Menschen. Für diese Aufgabe brauchen sie große Empathie, fundiertes Wissen und ein hohes Können auf ihrem Gebiet. Und dazu ist eine professionelle und innovative Ausbildung notwendig. Dafür steht die Pflegeschule in Rendsburg. Hier lernen hochmotivierte Menschen die Basis für diesen anspruchsvollen Beruf. Das neue Konzept ist ein großer Schritt und ein wichtiges Signal zur Stärkung der Pflege-Ausbildung in Schleswig-Holstein."

Die Segnung der Schule übernahm indes Landespastor Heiko Naß, der als Sprecher des Vorstands des Diakonischen Werkes Schleswig-Holstein einmal mehr betonte, wie hoch der gesellschaftliche Stellenwert der Pflegeausbildung sei: „Angesichts des Fachkräftemangels auch in der Pflege suchen viele Einrichtungen händeringend neue Mitarbeitende. Insofern ist es von großer Bedeutung, dass junge Menschen für diesen interessanten und relevanten Beruf gewonnen und gut ausgebildet werden. Das neue Pflege-Schulungszentrum wird einen wichtigen Beitrag dazu leisten. Ich bin mir sicher, dass sich die Teilnehmenden gerade durch den Einsatz moderner digitaler Technik in der Ausbildung für das Berufsfeld der Pflege mit seinen vielen Einsatz- und Aufstiegsmöglichkeiten begeistern lassen.“

Für das neue IBAF-Pflege-Schulungszentrum in Rendsburg steht die Qualität der Pflegeausbildung an erster Stelle. „Unser neues Konzept nutzt den digitalen Fortschritt und zielt darauf ab, unsere Auszubildenden in einem geschützten Raum so vorzubereiten, dass sie in der pflegerischen Praxis kompetent, handlungsfest und sicher auftreten können“, so Burkhard Philipps, Leiter des neuen IBAF-Pflege-Schulungszentrums in Rendsburg. „Damit gewährleisten wir, dass die angehenden Fachkräfte ihre Patient*innen und Pflegekund*innen sehr viel schneller professionell versorgen können.“

Das vom IBAF entwickelte „Skills-Konzept“ soll die Fachkraftausbildung in der Pflege erheblich erleichtern und verbessern. Damit Letzteres gelingen kann, liefert das Konzept die Didaktik und Methodik für die Ausbildung in einem digitalen Lernlabor.
In diesem Labor erhalten die Auszubildenden die Möglichkeit, ihre theoretisch erworbenen Kenntnisse zunächst an speziell programmierten digitalen Puppen zu erproben.

Digitales Krankenzimmer im neuen Pflege-Schulungszentrum

Die Puppen sind in der Lage, die Rolle der Patientinnen und Patienten zu übernehmen und den Ernstfall zu simulieren - sie können atmen, sprechen, husten und vieles mehr. Die angehenden Pflegefachkräfte müssen die jeweilige Situation einschätzen und auf das programmierte Verhalten fachkompetent und flexibel reagieren. Dabei darf die pädagogische Anleitung natürlich nicht fehlen, sodass ein optimaler Theorie-Praxis-Transfer jederzeit gewährleistet werden kann.

„Als Pflegeschule übernehmen wir eine große gesellschaftliche Verantwortung. Wir wollen, dass die Pflegeausbildung begeistert, damit vor allem junge Menschen den Wert dieser Ausbildung erkennen“, so Irene Wolf, Geschäftsführerin der IBAF gGmbH. Sie sei davon überzeugt, dass das vom IBAF entwickelte Skills-Konzept dazu beitrage, die Ausbildung selbst moderner, interessanter und damit auch attraktiver zu gestalten.