Sozial-Psychologische Beratung für Geflüchtete aus der Ukraine

Geflüchtete aus der Ukraine können sich bei psychologischen Belastungen an elf diakonische Beratungsstellen in Schleswig-Holstein wenden. Dort werden Menschen begleitet, die sich durch traumatisierende Erlebnisse im Krieg, bei der Flucht oder durch die Trennung von Angehörigen in einer akuten Krisensituationen befinden. Das Angebot wird durch eine Hotline ergänzt, die an Wochenenden erreichbar ist.

0800-766 2476

Unter dieser Nummer stehen Beraterinnen oder Berater für eine Erstauskunft zur Verfügung - freitags bis sonntags jeweils von 16.00 bis 22.00 Uhr.

Erinnerungen an Beschuss und Bombardierungen in der Heimat, dramatische Erlebnisse auf der Flucht, die große Sorge um Familienmitglieder, Verwandte und Freunde, die in der Ukraine geblieben sind, die Nachrichtenflut aus den Kriegsgebieten - viele Geflüchtete aus der Ukraine sind psychisch stark belastet. Vor diesem Hintergrund besteht die Gefahr, dass sie den Herausforderungen des Alltages überhaupt nicht mehr gewachsen sind und sich isolieren.

Umso wichtiger ist es, dass diesen Menschen schnell und unbürokratisch geholfen wird. Genau dafür sind die sozial-psychologischen Beratungsstellen da. Geflüchtete können sich dort zu den Öffnungszeiten ohne weitere Voraussetzungen melden.

Speziell ausgebildete Sozialpädagogen und Psychologen stehen dann für eine Erstberatung zur Verfügung. Es geht dabei vor allem um Hilfe in der akuten Krisensituation. Bei Bedarf vermitteln die Beraterinnen und Berater die Betroffenen weiter u.a. an die Kinder- und Jugend-Psychiatrie, die Erziehungsberatung, die Schwangerschaftsberatung, den Jugendmigrationsdienst oder den Migrationsdienst. Teilweise gibt es in den neuen Beratungsstellen auch Gruppenangebote, bei denen sich beispielsweise Mütter und Kinder aus der Ukraine treffen und austauschen können.

Zur Finanzierung der beratungsangebote hat die Diakonie Katastrophenhilfe 400.000 Euro zur Verfügung gestellt. Zusätzlich sind Eigenmittel der Diakonie Schleswig-Holstein in das Projekt geflossen sowie Spendenmittel, darunter Gelder aus einer gemeinsamen Spendenaktion mit dem Radio-Sender R.SH und der Spendenaktion "Hand in Hand für Norddeutschland" des NDR.

Standorte der sozial-psychologischen Beratungsstellen:

Bad Oldesloe, Hagenstraße 15

Träger: Diakonisches Werk des Kirchenkreises Plön-Segeberg

Kontakt: Tel. 04531-1279 0, E-Mail empfang@diakonie-ps.de

 

Husum, Theodor-Storm-Straße 7

Träger: Diakonisches Werk Husum

Kontakt: Tel. 04841-691426, E-Mail marcinczyk@dw-husum.de

 

Kiel

Träger: stadt.mission.mensch

Kontakt: Tel. 0431-2604 4500, E-Mail gudrun.wamser@stadtmission-mensch.de

 

Meldorf, Nordermarkt 8

Träger: Diakonisches Werk Dithmarschen

Kontakt: Tel. 04832-972100, E-Mail info@dw-dith.de   

 

Neumünster, Am Alten Kirchhof 12

Träger: Diakonie Altholstein

Kontakt: Tel. 04321-24051280, E-Mail anna.schulz@diakonie-altholstein.de, gundula.deicke@diakonie-altholstein.de

 

Niebüll, Westerlandstraße 3

Träger: Diakonisches Werk Südtondern

Kontakt: Tel. 04661-96590, E-Mail a.mrosek@dw-suedtondern.de

 

Ratzeburg, Saarlandstraße 2

Träger: Diakonisches Werk Herzogtum Lauenburg

Kontakt: Tel. 04541-857 228 / 0157-77 333 578, E-Mail www.gleis21_stellwerk.de

 

Rendsburg

Träger: Diakonisches Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde

 

Schleswig, Norderdomstr. 6

Träger: Diakonisches Werk im Kirchenkreis Schleswig-Flensburg

Kontakt: Tel. 04621-381 122, E-Mail c.lecoutre@diakonie-slfl.de 

 

St. Peter Ording

Träger: Diakonisches Werk Husum

Kontakt: Tel. 04841-691426, E-Mail marcinczyk@dw-husum.de

 

Süderbrarup, Mühlenstr. 34

Träger: Diakonisches Werk im Kirchenkreis Schleswig-Flensburg

Kontakt: Tel. 04621-381 122, E-Mail c.lecoutre@diakonie-slfl.de