Die freie Wohlfahrtspflege hat in ihrer Geschichte unzählige Innovationen hervorgebracht, um gesellschaftliche Probleme zu lösen. Viele Angebote und Dienstleistungen der Freien Wohlfahrtspflege sind das Ergebnis solcher Erneuerungen, die meist aus der praktischen Arbeit heraus entwickelt wurden. Dazu gehören neue Kooperations- und Vertragsformen sowie neue Verfahren, Prozesse und Organisationsstrukturen.
Die Qualität einer sozialen Innovation lässt sich am besten beurteilen, wenn die Frage beantwortet wird, wie die Innovation Betroffenen hilft, eine soziale Herausforderung zu bewältigen. Es geht aber auch darum, wie die Ziele von Trägern und Organisationen erfüllt werden können, zum Beispiel die Steigerung der Attraktivität eines Trägers als Arbeitgeber oder eine stärkere Identifizierung der Mitarbeiterschaft mit den Organisationszielen.
Mit unserem Symposium wollen wir gemeinsam mit Vertretern der freien Wohlfahrtspflege, Wissenschaft, Politik und Sozialunternehmern ausloten, mit welchen Innovationen die freie Wohlfahrtspflege auf die Herausforderungen unserer Zeit reagieren kann – zum Beispiel auf den Fachkräftemangel, die Digitalisierung und den steigenden Kostendruck. Das Symposium und der dazugehörige Workshop am 24. Mai 2022 sind Auftakt einer Veranstaltungsreihe, die (voraussichtlich Anfang) 2023 mit einem weiteren Symposium und Workshop fortgesetzt wird.