Spendenaufruf für Opfer der Wetterextreme und Kriege in Ostafrika

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) stellt 20.000 Euro für die Nothilfe in den von Dürre, Überschwemmungen und Kriegen heimgesuchten Ländern am Horn von Afrika bereit. Damit soll die Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe in Somalia, Südsudan und Äthiopien unterstützt werden. Laut den Vereinten Nationen droht die Zahl der Hungernden in Ostafrika auf 20 Millionen anzusteigen. Angesichts des erschreckenden Ausmaßes der Katastrophe rufen Nordkirche und Diakonie Schleswig-Holstein zu Spenden auf.

Landespastor und Diakonie-Vorstand Heiko Naß: „Trotz eigener Sorgen und vieler Ungewissheiten dürfen wir die notleidenden Menschen in Afrika nicht vergessen. Durch Kriege und die zunehmenden Wetterextreme ist ihr Leben bedroht. Sie leiden Hunger, weil auf den Feldern keine Früchte mehr wachsen und auch das Vieh nicht mehr mit Futter und Wasser versorgt werden kann. Hinzu kommen die explodierenden Weltmarktpreise für Lebensmittel und Energie. Die Diakonie Katastrophenhilfe hilft diesen Menschen zu überleben. Bitte unterstützen sie diese Arbeit mit ihrer Spende!“

Besonders zugespitzt hat sich die humanitäre Situation in Somalia und Äthiopien. In Äthiopien sind 29 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. In Somalia sind laut den Vereinten Nationen 7,8 Millionen Menschen von der Dürre betroffen und mehr als 300.000 Menschen akut vom Hungertod bedroht. Eine Hungersnot wird offiziell ausgerufen, wenn unter anderem täglich zwei von 10.000 Einwohnern einer Region an Hunger sterben.

Besorgniserregend ist auch die Situation im Südsudan: Zwei Drittel der Bevölkerung sind Von Essensknappheit und Unterernährung betroffen. Ähnlich wie Somalia und Äthiopien überlagern sich die Folgen von jahrelangem Bürgerkrieg, immer drastischeren Wetterextremen und der Corona-Pandemie zu einer noch nie dagewesenen Hungerkrise.

Vor diesem Hintergrund hat die Diakonie Katastrophenhilfe vier Millionen Euro für Ostafrika bereitgestellt. Mit diesem Geld sollen akut gefährdete Menschen mit Nahrungsmitteln, sauberem Trinkwasser und Bargeldhilfen versorgt werden. Zudem erhalten rund 2.000 Kleinkinder Zusatznahrung, um akute Unterernährung zu behandeln. Laut UN-Angaben sind zuletzt bereits mehr als 700 Kinder in Somalia an Unterernährung gestorben. Darüber hinaus werden Futtermittel verteilt, damit Viehbestände sich nicht weiter reduzieren. Sie sind die Lebensgrundlage vieler Familien und Gemeinden.

Spenden:

Online unter:

www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/

Konto:

Diakonie Katastrophenhilfe

Evangelische Bank

IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02

BIC: GENODEF1EK1

Stichwort: Ostafrika