Fast 800 Millionen Menschen auf der Welt leiden Hunger. Dass jede und jeder Zehnte nicht satt wird, liegt vor allem an Kriegen, bewaffneten Konflikten und am menschengemachten Klimawandel. Verantwortlich ist aber auch unser globales Ernährungssystem, das weder nachhaltig noch fair ist. Im Gegenteil: Es schadet der Umwelt und dem Menschen, weil es nicht die kleinbäuerliche, sondern überwiegend die industrielle Landwirtschaft begünstigt.
Brot für die Welt setzt sich für ein Ernährungssystem ein, das an den Bedürfnissen armer und benachteiligter Gruppen ausgerichtet ist. Zahlreiche Projekte unterstützen Kleinbauern, sich selbst zu helfen – durch klimaangepasste, vielfältige Anbaumethoden, eigenes Saatgut sowie biologische Dünger und Pflanzenschutzmittel.
In Burundi zum Beispiel ermutigt die Organisation Ripple Effect Familien, mit nachhaltigen Methoden Obst und Gemüse anzubauen und ihren Boden vor Erosion zu schützen. Ripple Effect unterstützt bei der Gründung von Spar- und Kredit-Gruppen und bindet dabei besonders die Frauen in Entscheidungsprozesse ein, damit Vielfalt auf Äckern und in Speiseplänen für Familien oberste Priorität wird.
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther: „Ich bin dankbar, dass Brot für die Welt seit über sechs Jahrzehnten wertvolle Arbeit im Kampf gegen Hunger und Ungerechtigkeit leistet. In einer Welt, die von Unsicherheit geprägt ist, bedeutet jede Spende Nächstenliebe und schenkt gleichzeitig Hoffnung. Dieses Engagement sowie die Kollekten und Spenden von Brot für die Welt können dazu beitragen, dass aus kleinen Samenkörnern große Veränderungen für eine gerechtere und friedlichere Welt wachsen.“
Die Bischöfin im Sprengel Schleswig und Holstein Nora Steen: „Wir brauchen einen Wandel: Wir brauchen weltweit gerechtere Zugänge zu Ernährung für alle Menschen. Ich finde es wichtig, dass der Eröffnungsgottesdienst von Brot für die Welt in Schleswig-Holstein uns zu Beginn der Spendenaktion genau daran erinnert. Zugleich freue ich mich zu hören, dass in vielen Projekten weltweit schon etwas Neues für mehr Gerechtigkeit und Teilhabe geschaffen wird. Häufig sind dabei vor Ort übrigens Frauen entscheidende Multiplikatorinnen. Damit diese Projekte weiterwachsen, brauchen sie unsere Unterstützung.“
Diakonie-Vorstand und Landespastor Heiko Naß: „Zurzeit scheint eine Krisennachricht die andere zu jagen, sowohl im Inland als auch weltweit. Das sorgt bei vielen Menschen für ein Gefühl der Verunsicherung. Dagegen können wir Hoffnungszeichen setzen! Als Diakonie unterstützen wir in Schleswig-Holstein Menschen, die sich in einer Notlage befinden. Gemeinsam mit ihnen suchen und finden wir neue Perspektiven. Dabei dürfen wir die notleidenden Menschen in anderen Teilen der Welt nicht vergessen. Dort setzen Brot für die Welt und Partnerorganisation mit ihrer Arbeit ebenfalls Hoffnungszeichen, indem sie beispielsweise Kleinbauern Hilfe zur Selbsthilfe anbieten. Ich möchte die Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner bitten, für diesen lebenswichtigen Einsatz zu spenden.“
Spenden:
Wer die Arbeit von Brot für die Welt unterstützen möchte, kann neben den Kollekten in Gottesdiensten online spenden oder per SMS oder mit einer Überweisung. Informationen dazu gibt es auf www.brot-fuer-die-welt.de/spenden.
Spendenkonto:
Brot für die Welt
Bank für Kirche und Diakonie
IBAN: DE10 1006 1006 0500 5005 00
BIC: GENODED1KDB
Mit den Spenden fördert die Hilfsorganisation Projekte in 80 Ländern. Im vergangenen Jahr hat Brot für die Welt in Schleswig-Holstein gut 2,3 Millionen Euro Spenden und Kollekten erhalten, bundesweit waren es mehr als 75,9 Millionen Euro.