Hitze in Schleswig-Holstein: Mehr Schutz für obdachlose Menschen!

Angesichts der hohen Temperatur in den kommenden Tagen fordert die Diakonie einen besseren Hitzeschutz für wohnungslose Menschen. Da Menschen, die auf der Straße leben, sich oft nicht in kühlende Räume zurückziehen können und keinen kostenlosen Zugang zu Trinkwasser haben, sind sie gesundheitlich stark gefährdet. Deshalb ruft der Wohlfahrtsverband dazu auf, für die Betroffenen öffentliche Räume zu öffnen und Trinkwasser zur Verfügung zu stellen.

Wohnungslose Menschen sind oft gesundheitlich vorbelastet. Bei der großen Hitze können sich chronische Krankheiten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Verletzungen weiter verschärfen. Abgesehen davon besteht die Gefahr, zu dehydrieren oder einen Hitzschlag zu erleiden. Gesundheit und Leben der Betroffenen sind akut gefährdet. 

Die Diakonie sieht öffentliche Einrichtungen in der Pflicht. Behörden, Museen, Bibliotheken und Kirchen sollten kühlende Räume offen halten. Auch Restaurants, Cafés und Bäckereien sind gefragt. Sie können kostenlos ihre sanitären Anlagen zur Verfügung stellen und die Möglichkeit bieten, Trinkflaschen aufzufüllen. 

Es kann aber auch jeder oder jede Einzelne helfen. Wenn Sie beobachten, dass es einem wohnungslosen Menschen schlecht geht, organisieren Sie Hilfe! Rufen Sie entweder die 110 oder 112 an oder informieren Sie eine Einrichtung der Wohnungslosenhilfe. Vor allem bieten Sie bei Bedarf eine Flasche Trinkwasser an!

Hitzeschutz und weitergehende Unterstützung erhalten wohnungslose Menschen natürlich auch in den Beratungsstellen, Tagestreffs und Notunterkünften der diakonischen Wohnungslosenhilfe. Dort werden Sie mit Wasser, Sonnencreme und Sonnenhüten versorgt. Außerdem können sie sanitäre Einrichtungen nutzen und sich in schattigen Räumen aufhalten.