„Wohngruppen wie beim JugendhilfeNetzwerk Nord-Ost geben Kinder und Jugendlichen, die nicht mehr in ihren Herkunftsfamilien leben können, ein Zuhause und Perspektiven für die Zukunft“, sagt Landespastor und Diakonievorstand Heiko Naß. „Dazu werden sie von Fachkräften pädagogisch betreut und psychologisch begleitet. Als Diakonie setzen wir uns für hohe Qualitätsstandards in den Wohngruppen ein. Genau diese sind aber gefährdet, weil die stationäre Kinder- und Jugendhilfe unzureichend finanziert ist und der Fachkräftemangel stetig zunimmt. Hier müssen Land und Kommunen endlich gegensteuern, damit auch künftig Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenslagen gut betreut und begleitet werden können.“
In der vom Landespastor und Diakonievorstand Heiko Naß besuchten Wohngruppe leben zehn Jugendliche mit psychischen Erkrankungen. Das Gebäude in der Rendsburger Innenstadt bietet ihnen individuell gestaltbare Einzelzimmer, Gemeinschaftsräume sowie einen Garten und einen Hof. Die Jugendlichen werden umfassend therapeutisch begleitet, u.a. mit Gruppen- und Einzelgesprächen, Tagesstruktur, dem Training von praktischen Fähigkeiten und der Erprobung angemessener Strategien zur Lösung von Konflikten. Neben der Wohngruppe in Rendsburg unterhält das JugendhilfeNetzwerk Nord-Ost an verschiedenen Standorten in Schleswig-Holstein weitere stationäre Angebote mit insgesamt 250 Plätzen.
Die Jugendlichen in der Wohngruppe in Rendsburg hatten sich als Weihnachtsgeschenk den Besuch eines Musicals in Hamburg gewünscht. Den Gutschein dafür nahmen sie mit großer Freude entgegen. Er ist ein Geschenk der Diakonie Stiftung Schleswig-Holstein.
Die Diakonie engagiert sich in ganz Schleswig-Holstein in vielfältiger Weise in der Kinder- und Jugendhilfe. Neben den stationären Wohngruppen gehören Jugendsozialarbeit, soziale Gruppenarbeit, Tagesgruppen, Hilfen bei der Erziehung und Schulbegleitung zum Angebot.
