Der Aktionszeitraum der multimedialen NDR Aktion ist in diesem Jahr der 30. November bis 11. Dezember. In den zwei Wochen werden die NDR Radioprogramme, das NDR Fernsehen und das Internetangebot NDR.de über die Arbeit der Caritas und Diakonie in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informieren und zu Spenden aufrufen.
Joachim Knuth, NDR Intendant: „In Krisenzeiten ist Solidarität besonders wichtig. Deshalb möchten wir in diesem Jahr gemeinsam - ‚Hand in Hand für Norddeutschland‘ - die Menschen unterstützen, deren psychische, soziale oder finanzielle Schwierigkeiten durch die Corona-Pandemie verschärft werden. Ich hoffe, dass unser Publikum wieder so enorm spendenfreudig ist wie in den vergangenen Jahren und bin mir sicher: Dies werden zwei besondere Wochen in unseren Programmen.“
Heiko Naß, Landespastor und Vorstand der Diakonie Schleswig-Holstein: „Durch die Corona-Krise sind auch bei uns im Norden zahlreiche Menschen in Not geraten: Familien waren und sind überlastet, viele Schülerinnen und Schüler konnten nicht am Online-Unterricht teilnehmen, Pflegebedürftige oder Menschen mit Behinderung haben nur noch beschränkt Kontakt zur Außenwelt. Als Diakonie sind wir nah dran an den Problemen der Menschen und können vor Ort konkret helfen. Der Hilfebedarf wird in den kommenden Wochen und Monaten weiter zunehmen. Deshalb sind wir sehr dankbar, dass der NDR uns in diesem Jahr als Partner für ‚Hand in Hand für Norddeutschland‘ ausgewählt hat. Das ist eine großartige Chance, auf die Notlagen dieser Menschen aufmerksam zu machen und zugleich Spenden für die Hilfsangebote zu sammeln.“
Franz Loth, Caritasdirektor Diözesan Caritasverband Osnabrück: „Not sehen und Handeln ist unser Leitspruch und unsere Kernkompetenz. Selten ist beides so in Anspruch genommen worden wie in dieser Zeit. Und ein Ende von Sofortmaßnahmen und Unterstützung für Menschen, die unsere Hilfe dringend brauchen, ist leider überhaupt nicht in Sicht! Im Gegenteil: Für die es schon vorher eng war, für die verschlechtert sich die Situation dramatisch. Dafür benötigen wir gemeinsam mitmenschliche Hilfe von Menschen für Menschen in Not.“
Die Diakonie und die Caritas richten sich mit besonderen Beratungs- und Unterstützungsangeboten an Menschen, die durch die Corona-Pandemie in existentielle Schwierigkeiten geraten, da sie meist schon vorher über keine finanziellen, psychischen und sonstigen Reserven verfügt haben. So geht es zum Beispiel um Projekte für alleinlebende - oft ältere - Menschen, um ihnen neue Beratungs- und Kontaktmöglichkeiten zu schaffen und so der Vereinsamung entgegenzuwirken. Andere Projekte unterstützen benachteiligte Familien, Kinder und Jugendliche nach der langen Homeschooling-Phase durch Hausaufgabenhilfe und LernCamps oder Wohnungslose mit Food-Trucks. Die vielfältigen Angebote von Einrichtungen und Initiativen, die nicht unter den Schutzschirm fallen, sind akut gefährdet, aber für viele Betroffene von großer Bedeutung. Dort finden sie - auch durch großes ehrenamtliches Engagement - wertvolle Hilfe im Alltag.
Für die Kooperation des Diakonischen Werkes im Norden haben sich zusammengeschlossen: Das Diakonische Werk in Niedersachsen e.V., das Diakonische Werk der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg e.V., das Diakonische Werk Mecklenburg-Vorpommern e.V., das Diakonische Werk Schleswig-Holstein e.V. und das Diakonische Werk Hamburg e.V.. Die Kooperation der Caritasverbände im Norden besteht aus dem Caritasverband für die Diözese Hildesheim e.V., dem Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V., dem Caritasverband für das Erzbistum Hamburg e.V., dem Landescaritasverband für Oldenburg e.V. und dem Caritasverband für die Diözese Osnabrück e.V..
Die Partner der NDR Benefizaktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ wechseln jedes Jahr. Sie verteilen in eigener Verantwortung die Spenden an ihre Projekte. Bisherige Partner waren die norddeutschen Landesverbände des Deutschen Kinderschutzbundes, die Deutsche Kinderkrebsstiftung, die norddeutschen Tafeln, die Landesverbände der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft im Norden, der Paritätische Wohlfahrtsverband mit seiner Flüchtlingshilfe, der Deutsche Hospiz- und Palliativverband mit seinen Organisationen in Norddeutschland, die Diakonie im Norden für Kinder und Familien in Not, die Alzheimer Gesellschaften im Norden und - im vergangenen Jahr -die Krebsgesellschaften im Norden.
Quelle: NDR